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Agilität weiter gedacht - Menschen sind keine Maschinen

#lean, #agil, #kanban, #scrum, #scrum. Alle diese Methoden stellen durchaus den Menschen in den Mittelpunkt. Sofern er Kunde ist. Ziel von Scrum und Lean ist es, schneller zu liefern und den Kundenwunsch besser einzubinden und abzubilden.

Soweit, so löblich. Doch gleichzeitig ist auch allen diesen Methoden etwas anderes anheim: das Bild, einer Organisation als Maschine. Alle diese Methoden streben an, den Produktionsprozess zu beschleunigen. Die Zahnräder neu einzustellen, die Maschine zu ölen und besser zu takten.

Menschen als Maschinen. Personalbereiche, die Human Ressources heißen. Mensch als Rohstoff und Ressource.

Wie soll dieser Glaubenssatz denn die Potentiale heben, die in jedem Menschen stecken?

Wäre es vielleicht hilfreich, wenn wir nicht nur auf der einen Seite den Menschen in den Mittelpunkt stellen würden, sondern auch auf der anderen Seite? Eben nicht nur den Konsumenten, sondern auch den Produzenten?

Das ist evolutionär, das wäre wahrscheinlich revolutionär.

Und ich behaupte: vieles von dem, was wir in

Maschinenorganisationen so anstellen, kann dann entfallen.

Das aktuelle Konzept der Agilität und vor allem Scrum bringt bereits hinführende Bestandteile mit. Selbstverantwortung, teilweise Aufgabe von Hierarchien, Rollen statt vorgedachten Kästchen, Führung als dienende und beratende Rolle.

Doch konsequent zu Ende gedacht ist auch dieses Konzept nicht. Einiges, was dort vorgesehen ist, kann auch noch entfallen, wenn wir uns wirklich trauen, den Menschen auch innerhalb der Organisation ernst und wichtig zu nehmen. Ihm zu trauen und zu unterstellen, dass jede und jeder sinnvoll und produktiv tätig sein möchte.

Dabei ist Selbstverantwortung und Selbstorganisation herausfordernd und anspruchsvoll. Sie verlangt von Menschen viel mehr, was sehr naheliegend ist. Denn es gibt keinen Vorgesetzten, keine Hierarchie, in die Verantwortung ausgelagert werden kann. Sie verlangt allerdings auch, dass jede sich voll einbringt. Einen Führungsanspruch quasi kraft Organisationskästchen gibt es nicht.

Doch ich bin überzeugt, dass solchen Organisationen die Zukunft gehört. Denn dadurch nutzen Organisationen endlich ihr vollständiges Potential. Das ihrer Struktur, ihrer Geschäftsidee und das ihrer Mitarbeitenden.

Die Menschheit verschenkt eines ihrer größten Potentiale: ihre Diversität.



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